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Was ist WordPress? – Das meistgenutzte Website-System der Welt erklärt
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Einleitung
Ob persönlicher Blog, Unternehmenswebsite oder Onlineshop – WordPress ist überall. Laut aktuellen Statistiken laufen über 40 % aller Websites weltweit mit dem Open-Source-CMS. Doch was macht WordPress so beliebt? Wer sollte es nutzen – und wo liegen die Grenzen?
In diesem Artikel erfährst du, was WordPress ist, wie es funktioniert, und warum es zum de-facto-Standard im Web geworden ist.
Was ist WordPress?
WordPress ist ein Content-Management-System (CMS), das ursprünglich als reine Blogsoftware startete. Heute ist es ein vollwertiges Website-Framework mit Plugin-Architektur, Theme-System, REST-API und E-Commerce-Funktionen (via WooCommerce).
Es ist:
- Open Source
- Kostenlos
- Community-getrieben
- Einsteigerfreundlich
- Flexibel für Profis
Entwickelt wird WordPress hauptsächlich in PHP und verwendet MySQL/MariaDB als Datenbank.
Technischer Überblick
Komponente | Beschreibung |
---|---|
Sprache | PHP (Backend), JavaScript (Frontend) |
Datenbank | MySQL oder MariaDB |
Webserver | Apache, Nginx oder LiteSpeed |
Adminbereich | browserbasiertes Dashboard |
Installation | 5-Minuten-Setup (auch per Installer möglich) |
Vorteile von WordPress
1. Einfache Installation
Die berühmte 5-Minuten-Installation macht WordPress für Anfänger zugänglich. Viele Hoster bieten sogar 1-Klick-Installer.
2. Riesige Plugin-Welt
Über 60.000 kostenlose Plugins erweitern WordPress um nahezu jede Funktion:
- SEO (Yoast, Rank Math)
- Sicherheit (Wordfence, iThemes)
- Caching (WP Super Cache, W3 Total Cache)
- Shops (WooCommerce)
- Backups, Formulare, Mitgliederbereiche, u.v.m.
3. Flexible Themes
Tausende kostenlose und Premium-Themes erlauben dir, schnell ein Design umzusetzen – responsive, barrierefrei und SEO-optimiert.
4. Große Community
Es gibt weltweit tausende Tutorials, Foren, YouTube-Kanäle und Entwickler:innen – egal welches Problem du hast: Die Lösung gibt’s meist schon irgendwo.
5. Multisite- und Mehrsprachigkeit
Mit WordPress Multisite kannst du mehrere Websites mit einem Backend verwalten. Für mehrsprachige Inhalte gibt es Plugins wie WPML, Polylang oder TranslatePress.
Grenzen und Herausforderungen
Sicherheit
Beliebtheit zieht Angreifer an. Daher sind regelmäßige Updates (Core, Plugins, Themes) und Sicherheitsplugins ein Muss.
Performance
Viele Plugins = langsame Seite. Ein gutes Caching, schlanke Themes und Hosting sind entscheidend.
Wartungsaufwand
Je mehr Plugins, desto mehr Abhängigkeiten. Bei Updates kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Ein Staging-System ist sinnvoll.
🔧 Anwendungsbereiche
Anwendungsfall | Tools / Plugins |
---|---|
Blog | Classic Editor, Gutenberg |
Unternehmensseite | Elementor, WPForms, SEO-Plugins |
Online-Shop | WooCommerce, Stripe, Germanized |
Mitgliederbereich | MemberPress, Restrict Content Pro |
Portfolio | Astra + Portfolio-Plugins |
WordPress.com vs. WordPress.org
Viele verwechseln die beiden:
Merkmal | WordPress.com | WordPress.org |
---|---|---|
Hosting | Inklusive (automatisch) | Selbstverwaltung |
Plugins & Themes | Eingeschränkt | Frei wählbar |
Kosten | Abo-Modell | Nur Hosting-Kosten |
Kontrolle | Eingeschränkt | Vollständige Freiheit |
Fazit: Profis nutzen meist WordPress.org mit eigenem Hosting.
Fazit
WordPress ist das Schweizer Taschenmesser des Webs. Kein anderes CMS bietet diese Balance aus Einfachheit, Flexibilität und Community-Support.
Wenn du:
- eine Website schnell und kostengünstig starten möchtest,
- ohne Programmierkenntnisse Inhalte pflegen willst,
- viele Erweiterungsmöglichkeiten suchst,
dann ist WordPress genau das richtige System.
Aber: Für sehr komplexe, individuelle Portale mit vielen Sonderfunktionen kann ein Framework wie Laravel oder ein Enterprise-CMS wie TYPO3 langfristig die bessere Wahl sein.