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Prompts für KI – Der Schlüssel zu besseren Ergebnissen

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Prompts für KI – Der Schlüssel zu besseren Ergebnissen

Was sind Prompts?

Ein Prompt ist die Eingabe, die du einer künstlichen Intelligenz (KI) gibst, um eine bestimmte Ausgabe zu erhalten. In einfachen Worten: Der Prompt ist deine Anweisung – also das, was du der KI „sagst“. Die Qualität des Ergebnisses hängt maßgeblich davon ab, wie du diese Anweisung formulierst.

Prompts sind nicht nur für Chatbots wie ChatGPT entscheidend, sondern auch für Bildgeneratoren wie DALL·E, Midjourney oder KI-Codetools wie GitHub Copilot. Die Kunst, Prompts sinnvoll zu formulieren, nennt man daher auch: Prompt Engineering.

Warum ist der Prompt so wichtig?

KIs sind keine denkenden Wesen – sie interpretieren, was du ihnen gibst. Wenn dein Prompt unklar, vage oder widersprüchlich ist, wirst du oft auch ein schwaches oder unerwünschtes Ergebnis erhalten. Ein präziser Prompt hingegen bringt die KI auf Kurs, wie ein gutes Briefing an einen Designer oder Texter.

Beispiel:

  • Vage: „Schreib was über KI.“
  • Präzise: „Schreibe einen Blogartikel über die Bedeutung von Prompts bei der Nutzung von KI, in sachlichem Stil, für Einsteiger verständlich.“

So baust du gute Prompts

Ein guter Prompt ist klar, zielgerichtet und enthält Kontext. Dabei helfen folgende Bausteine:

  1. Was soll die KI tun? → Beschreiben, schreiben, analysieren, zusammenfassen etc.

  2. In welcher Rolle? → z. B. als Lehrer, Softwareentwickler, Historiker, Journalist

  3. In welchem Format? → Stichpunkte, Tabelle, Fließtext, JSON, HTML etc.

  4. In welchem Stil? → Sachlich, humorvoll, poetisch, einfach erklärt, formell

  5. Für wen? → Kinder, Fachpublikum, Manager, Kunden etc.

Arten von Prompts

Typ Anwendung
Text-Prompts für Chatbots, Zusammenfassungen, Inhalte
Bild-Prompts bei KI-Bildgeneratoren (Midjourney, DALL·E)
Code-Prompts zum Erstellen oder Erklären von Quellcode
Rollenspiele Simulation von Gesprächspartnern oder Experten

Fünf Tipps für bessere Ergebnisse

  1. Sei so präzise wie nötig. Lieber mehr Kontext als zu wenig – aber ohne zu überfrachten.

  2. Arbeite iterativ. Verbessere deine Prompts Schritt für Schritt.

  3. Vermeide doppeldeutige Begriffe. Die KI kennt kein Bauchgefühl – sie interpretiert rein statistisch.

  4. Nutze System-Prompts oder Rollen. Z. B. „Agiere als Fachanwalt für IT-Recht.“

  5. Fordere das gewünschte Format explizit ein. Beispiel: „Antwort in maximal 5 Stichpunkten.“

Fazit

Prompts sind der Dialograhmen zwischen dir und der KI. Gute Prompts führen zu guten Ergebnissen – schlechte Prompts zu Enttäuschungen. Die gute Nachricht: Prompting ist erlernbar! Und je mehr du übst, desto besser wird dein Gefühl dafür, wie du der KI klare, kreative oder zielgerichtete Anweisungen gibst.

Eine KI ist kein Orakel – aber mit dem richtigen Prompt wird sie zu deinem besten Assistenten.