Uptime Kuma – Dein persönliches Monitoring-Tool im Selbsthosting - open-how2

Ob Website, Webserver, Maildienst oder API – sobald du auf einen Online-Dienst angewiesen bist, wird Verfügbarkeit zum kritischen Erfolgsfaktor. Und genau hier kommt Uptime Kuma ins Spiel: ein modernes, selbst gehostetes Monitoring-Tool, das einfach zu bedienen ist und beeindruckend viele Features bietet.

In diesem Artikel erfährst du:

Was Uptime Kuma ist
Welche Funktionen es bietet
Wie du es installierst
Und warum es eine hervorragende Alternative zu kommerziellen Lösungen wie UptimeRobot ist

Was ist Uptime Kuma?

Uptime Kuma ist ein kostenloses Open-Source-Tool, mit dem du die Verfügbarkeit von Diensten, Servern oder Websites überwachen kannst. Entwickelt wurde es von Louis Lam und ist auf GitHub unter github.com/louislam/uptime-kuma zu finden.

Denk an Uptime Kuma als deine persönliche Statuspage und Überwachungszentrale – vollständig unter deiner Kontrolle.

Die wichtigsten Features auf einen Blick

Webbasiertes Dashboard Intuitiv und modern gestaltet – auch für Mobilgeräte optimiert.
Vielfältige Monitor-Typen
HTTP(S), TCP, Ping, DNS, Push, MQTT u. v. m.
Authentifizierung für geschützte URLs möglich
Überwachung von Ports und Zertifikatslaufzeiten
Benachrichtigungen bei Ausfällen Integration zahlreicher Dienste wie:
Telegram, Discord, Slack
E-Mail, Webhooks, Gotify, Pushover
Signal, ntfy, Matrix, Teams, SMS-Gateways u. v. m.
Statusseite für externe Nutzer Erstelle öffentliche oder private Statusseiten – ideal für dein Team oder deine Kunden.
Benutzer- und Passwortschutz Admin-Login mit rollenbasiertem Zugriff
Statistiken & Berichte Verfügbarkeitsberichte, Reaktionszeit-Verlauf, Logs der letzten Monate
Backup-Funktion Einfache Export- und Importmöglichkeiten deiner Konfiguration
Mehrsprachigkeit Auch auf Deutsch verfügbar

Installation – Schnell und einfach

Variante 1: Docker (empfohlen)

docker run -d \
  --restart=always \
  --name uptime-kuma \
  -p 3001:3001 \
  -v /opt/uptime-kuma:/app/data \
  louislam/uptime-kuma:latest

Danach aufrufen: http://<deine-ip>:3001

🐧 Variante 2: Manuelle Installation (Node.js erforderlich)

# Git & Node installieren
git clone https://github.com/louislam/uptime-kuma.git
cd uptime-kuma
npm install

#Möglichkeit 1. Teste
node server/server.js

# (Empfohlen) Option 2. Mit PM2 im Hintergrund laufen lassen
# Installiere PM2 (wenn noch nicht installiert):
npm install pm2 -g && pm2 install pm2-logrotate

# Starte den Server
pm2 start server/server.js --name uptime-kuma

Systemd-Setup, Reverse Proxy (z. B. via Nginx), SSL (z. B. via Let's Encrypt) lassen sich ebenfalls leicht integrieren.

Erste Schritte nach der Installation

Weboberfläche aufrufen → z. B. http://localhost:3001
Admin-Konto erstellen
Ersten Monitor anlegen

URL, Name, Intervall
Benachrichtigungen konfigurieren
1. Benutzerdefinierte Statusseite erstellen (optional)
2. Backup regelmäßig durchführen

Warum Uptime Kuma nutzen?

Kriterium	Uptime Kuma	Kommerzielle Anbieter
Kosten	Kostenlos	Oft kostenpflichtig
Datenkontrolle	Lokal	Cloudbasiert
Anpassbar	Vollständig	Eingeschränkt
Einfach zu bedienen	✅	Meist ✅
Community	Aktiv	–

Besonders für Agenturen, Webentwickler, Admins und Organisationen mit Datenschutzbedenken ist Uptime Kuma eine exzellente Wahl.

Best Practices für den Einsatz

Nutze verschiedene Monitoring-Typen (Ping + HTTP)
Aktiviere SSL-Zertifikat-Warnungen
Richte Benachrichtigungen per Telegram oder Mail ein
Nutze eine öffentliche Statusseite für dein Team
Verwende Backups und sichere die Konfiguration

Fazit

Uptime Kuma ist die perfekte Mischung aus Benutzerfreundlichkeit, Funktionsvielfalt und Kontrolle. Für alle, die Monitoring in Eigenregie betreiben wollen, ist es ein echter Geheimtipp.

Einmal aufgesetzt, sorgt Uptime Kuma im Hintergrund dafür, dass du nie wieder unangenehm überrascht wirst, wenn dein Dienst offline geht.