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Die wichtigsten Docker-Befehle erklärt
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Einsteigerfreundliche Übersicht mit praktischen Beispielen
Docker ist ein mächtiges Werkzeug – doch gerade am Anfang kann die Vielzahl an Befehlen überfordern. Dieser Artikel bietet dir eine übersichtliche und verständliche Einführung in die wichtigsten Docker-Kommandos für die tägliche Arbeit. Egal ob du Container startest, Images verwaltest oder Logs prüfst – hier findest du die passenden Befehle mit Beispielen.
1. docker run
– Container starten
Der wichtigste Befehl überhaupt: Er startet einen neuen Container.
docker run hello-world
Dieser Befehl:
- lädt das Image
hello-world
(wenn nicht lokal vorhanden) - startet es in einem Container
zeigt eine Begrüßungsnachricht
Häufig genutzte Optionen:
Option | Bedeutung |
---|---|
-d |
detached Mode (läuft im Hintergrund) |
-p |
Port-Weiterleitung (z. B. -p 8080:80 ) |
--name |
Eigener Name für den Container |
-v |
Volumes einbinden (z. B. -v ./html:/usr/share/nginx/html ) |
Beispiel:
docker run -d -p 8080:80 --name webserver nginx
2. docker ps
– Laufende Container anzeigen
Zeigt alle aktuell laufenden Container:
docker ps
- Alle Container (inkl. gestoppter):
docker ps -a
3. docker start
/ docker stop
/ docker restart
Diese Befehle starten, stoppen oder starten Container neu – anhand ihres Namens oder ihrer ID.
docker start webserver
docker stop webserver
docker restart webserver
4. docker exec
– Befehle im Container ausführen
Perfekt, um in einen laufenden Container „hineinzuspringen“:
docker exec -it webserver bash
Das öffnet eine interaktive Shell (bash
) im Container webserver
.
5. docker pull
– Image herunterladen
Lädt ein Image vom Docker Hub (oder einem anderen Registry-Server):
docker pull ubuntu
docker pull nginx:1.25
6. docker push
– Image hochladen
Voraussetzung: Du hast ein Konto auf Docker Hub oder einem eigenen Registry-Server.
docker tag mein-image meinname/mein-image:latest
docker push meinname/mein-image:latest
7. docker build
– Image aus Dockerfile erstellen
Erstellt ein Docker-Image aus einem Dockerfile
im aktuellen Verzeichnis:
docker build -t mein-image .
- Option
-f
erlaubt es, ein anderes Dockerfile zu verwenden.
8. docker rm
/ docker rmi
– Container und Images löschen
Container löschen:
docker rm webserver
Mehrere Container auf einmal:
docker rm $(docker ps -a -q)
Images löschen:
docker rmi nginx
- Achtung: Container müssen gestoppt sein, bevor du sie löschst.
9. docker logs
– Logausgabe eines Containers anzeigen
Sehr hilfreich beim Debuggen:
docker logs webserver
- Mit
-f
kannst du „live“ mitlesen:
docker logs -f webserver
10. docker volume
– Volumes verwalten
Volumes ermöglichen persistente Daten, auch wenn der Container gelöscht wird.
docker volume create mein-volume
docker volume ls
docker volume inspect mein-volume
docker volume rm mein-volume
Einbinden beim Start:
docker run -v mein-volume:/app/data ubuntu
11. docker inspect
– Detaillierte Infos anzeigen
Zeigt alle Details zu einem Container oder Image (JSON-Format):
docker inspect webserver
12. docker-compose
– Mehrere Container verwalten (Bonus)
Mit docker compose
(neu) oder docker-compose
(alt) kannst du mehrere Container in einem Projekt verwalten.
Starten:
docker compose up -d
Stoppen:
docker compose down
Fazit
Diese Docker-Befehle bilden das Grundgerüst für deine tägliche Arbeit mit Containern. Sobald du sie beherrschst, kannst du selbst komplexe Container-Umgebungen aufsetzen, debuggen und verwalten.
Tipp: Speichere dir die wichtigsten Befehle in einem Cheat Sheet oder Terminal-Bookmark!